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An die Eltern und Erzieher:


Diesen kurzen
Spot sollten Sie sich zuallererst ansehen - hart aber wahr. Leider!

Liebe Eltern – auf was können Sie achten? Was ist technisch möglich (Konsum wie Abwehr)? Statistiken schrecken uns auf: „Drei von vier 9- bis 19-jährigen Kindern haben zu Hause Internet. Von diesen Kindern hat jedes zweite Pornobilder angesurft. Jedes dritte sagte, es sei zufällig darauf gestossen. Jedes vierte hat schon pornografische Mails erhalten.“ (Das Magazin, 27/2006, S. 25)

Handyvideos können über eine Art Funkschnittstelle (Bluetooth) miteinander verbunden werden. So können Jugendliche auch ohne Abo zu Pornovideos bzw. Pornobilder kommen. In manchen Schulen soll es ein „Sport“ sein, mit dem möglichst perversesten Videos aufzutrumpfen. Viele Handys sind technisch so ausgerüstet, dass sie damit im Internet surfen können.

Ihr Kind wird technisch gesehen ohne grossen Aufwand zu Pornografie kommen. Über sogenannte
Peer to Peer (oft auch P2P) Software (Daten-Tauschbörsen von PC zu PC) wie z.B. KaZaA oder LimeWire (und viele andere mehr), können erotische Bilder und ganze Filme leicht getauscht werden, obwohl Sie ein Internetfilterprogramm installiert haben.

Auch mit Chat-Programmen oder
Messengern können Daten, Bilder und Videos getauscht werden.

Mit den hohen Übertragungsraten der Ihres Internet-Anbieters eine Sache von Minuten.

Längst haben die Kinder das Internet für sich entdeckt. Aber ähnlich wie im realen Leben lauern auch im Internet Gefahren: Unlautere Werbung, schädliche oder illegale Inhalte zu jugendgefährdenden Themen wie Pornografie oder Rassismus, Übergriffe in Chat-Räumen oder Belästigungen durch Mails.



Was können Sie tun?
Erkundigen Sie sich beim Handy-Anbieter ihrer Kinden, welche Nummern und Dienste sie sperren lassen können. Ausserdem können Sie bei vielen Anbietern z.B. den Internetzugang per Passwort im Handy selber sperren. Ob das auch mit der Bluetooth-Schnittstelle geht? Ich weiss es nicht. Lesen Sie bitte im Handbuch nach.

Neben den
Internetfilterprogrammen können Sie auch viele Modems selber programmieren. Beim gängigen Modem von Cablecom (Netgear RP414) z.B. können Sie unter dem Stichwort "Zugriff auf Internet-Seiten sperren" nachschauen, wie man das macht. Es ist sehr einfach. Sie können sich einfach ins Modem einloggen und dort Stichwörter eingeben, die gefiltert werden sollen. Sie können auch gezielt Seiten sperren und sogar Zeiten einschränken. Dabei können einge Modems gezielt einen bestimmten PC sperren (z.B. Zeiten) und anderen die ganze Freiheit belassen. Sie können also z.B. die Surfzeiten des PC's Ihres Kindes einschränken und Ihnen Ihre ganze Freiheit belassen.

Mit einigen
Internetfilterprogrammen können Sie auch die Wortwahl in Chats einschränken. Einige Pädophile geben sich in Chats z.B. als Mädchen aus und wollen mit Ihren Kindern Treffen vereinbaren.

Ausserdem gibt es einen Anbieter die
Pornoseiten schon beim Provider herausfiltern. Allerdings kann dieser Filter auch den Chat und den Datentausch mit Peer to Peer - Programmen nicht verhindern.

Bitte beachten Sie, dass nach meinem Wissensstand keine Massnahme unumgehbar ist! Und diese Schutzmassnahmen ersetzt das Gespräch mit Ihrem Kind nicht. Am besten reden Sie mit Ihrem Kind, bevor Sie es beim Pornokonsum erwischen.

Manche Familien stellen den PC in allen zugänglichen Räumen auf oder machen ab, dass während dem Surfen die Zimmertüre jederzeit offen bleibt. Vielleicht finden Sie mit Ihren Kindern eigene hilfreiche und praktikable Regeln.

Haben Sie Mut, das sachliche Gespräch zu suchen, auf Gefahren klar hinzuweisen ohne zu dramatisieren, Internetzeiten klar abzusprechen, Regeln festlegen, und nachzufragen, was sie sich bei ihren Kollegen anschauen! Haben Sie Mut, mit anderen Eltern über dieses Thema zu sprechen. Viele Eltern sind sich der technischen Möglichkeiten nicht bewusst.

Seien Sie im Medienkonsum Ihrem Kind ein Vorbild!


Elterliche Verantwortung:
Bei den ersten Schritten im Netz sollten Eltern ihre Kinder begleiten und sie mit den Regeln vertraut machen. Gut ist es, den Kindern anfangs ein überschaubares Angebot an Websites zur Verfügung zu stellen. Diese Adressen können entweder im Browser in einem Extraordner oder aber zum Beispiel direkt auf dem Desktop in einem „Kinderordner“ abgelegt werden. Bei Windows XP kann man darüber hinaus für jedes Familienmitglied ein eigenes Benutzerkonto anlegen. Wenn die Kinder sich dann unter ihrem Namen anmelden, finden sie dort die für sie ausgewählten Internetseiten.



Nacktbilder per Bluetooth geklaut
Ein Teenager griff unbemerkt per Bluetooth auf das Handy einer 21-jährigen Frau zu und kopierte sich kurzerhand die gespeicherten Nacktportraits.

Wer auf seinem Handy die Bluetooth-Funktion aktiviert hat, läuft Gefahr, dass gespeicherte Daten in fremde Hände gelangen. Diese bittere Erfahrung musste eine 21-jährige Frau aus der Oberpfalz machen, berichtet die «Frankenpost». Da sie ihre Bluetooth-Schnittstelle nicht gesichert hatte, bediente sich ein 15-jähriger Hacker unbemerkt ihrer privaten Bilder. Unter den gestohlenen Fotos befanden sich auch mehrere Nacktbilder des Opfers. Die intimen Aufnahmen zeigte der Teenager in seinem Freundeskreis. Die bestohlene Frau bekam Wind davon und reichte bei der Polizei Strafanzeige ein.

Programme, mit denen sich per Bluetooth auf fremde Handys zugreifen lässt, werden auf verschiedenen Webseiten angeboten. Damit lassen sich einfach SMS verschicken, Adressbucheinträge verändern, Internetverbindung aufbauen oder Daten kopieren, ohne dass der Besitzer etwas davon merkt – spätestens wenn die Handyrechnung ins Haus flattert dürfte sich das ändern.

Um nicht selbst Opfer einer unbemerkten Verbindungsaufnahme zu werden, sollten Bluetooth und Infrarot bei Nichtgebrauch deaktiviert bzw. verschlüsselt werden. (Quelle: 20Minuten.ch, 23.06.08)